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4 Oh Lindenbaum, wie grün sind deine Blätter...

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  • Geschrieben von Jens Müller
    Veröffentlicht: 04. Dezember 2020

    SP Siegfried

    Je nachdem, welche Themen zu Weihnachten an der Tafel aufkommen, braucht man ein ziemlich dickes Fell. Das hat auch Siegfried von Xanten, der Held des „Nibelungenliedes“. In seiner Jugend ritt dieser kühne Prinz alleine durch die Wildnis und traf dort auf einen Drachen. Natürlich konnte Siegfried das Untier besiegen; ja, er hatte sogar noch die Muße, eine kleine Wellness-Pause einzulegen, wie Hagen von Tronje zu berichten weiß:

    Noch weiz ich an im mêre, daz mir ist bekant.
     einen lintrachen den sluoc des heldes hant.
     er badet‘ sich in dem bluote: sîn hût wart húrnîn.
     des snîdet in kein wâfen; daz ist dicke worden scîn.
    (Str. 100)

    („Ich weiß noch mehr von ihm, was mir zu Ohren gekommen ist. Einen Drachen hat der Held erschlagen. Er badete sich in dem Blute, und daraufhin hat er eine Hornhaut bekommen. Deshalb verwundet ihn keine Waffe, wie sich schon oft gezeigt hat.“

    Wer also fest mit Stress beim Fest rechnet, kann es Siegfried gleichtun. Oder - und das empfiehlt die Tavelrunde zum Schutze aller Drachen - er bzw. sie kann bei der Lektüre des „Nibelungenliedes“ entspannen. Mithilfe der 2379 Strophen, in denen es bis zum letzten Vers spannend (und blutig!) bleibt, kommt man garantiert durch jeden harten Winter.

    (Das Bild wurde generiert unter: https://www.sp-studio.de/)

    3 Rasiert! - Beleidigen und Fluchen auf Mittelhochdeutsch

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  • Geschrieben von Jens Müller
    Veröffentlicht: 03. Dezember 2020

    Rasiert Beleidigungen 1 Drolerie

    Seid ehrlich: Wonach fragt man häufig, wenn man zum ersten Mal in Kontakt mit einer neuen (oder, wie in unserem Fall, alten) Sprache kommt? Neugierig, heimlich, hinter vorgehaltener Hand? Richtig - nach den richtig fiesen Ausdrücken!

    Obwohl die mittelalterliche Literatur größtenteils von edlen Rittern und züchtigen Damen bevölkert wird, die sich natürlich immer vorbildlich benehmen (naja...), kann auch sie uns lehren, wie man jemandem verbal so richtig einen vor den harnasch knallt. Und zwar auf Mittelhochdeutsch, der Sprache, die - ganz grob gesagt - hierzulande das Hochmittelalter prägte.

    Hier ein paar schön-schimpfliche Beispiele aus dem Artusroman „Erec“ Hartmanns von Aue:

    lâ dîn klaffen sîn! (V. 83)
     (Übersetzung: „Lass das Schwätzen sein.“
     Modernes Äquivalent: „Schnauze halten!“)

    der sunnen haz (V. 94)
     (Übersetzung: „Du Abscheu der Sonne“)

    übel hût (V. 6524)
     (Übersetzung: „Böse Haut“, gegenüber Frauen gebraucht.
     Modernes Äquivalent: „Blöde Zicke“)

    tumber gouch (V. 9044)
     (Übersetzung: „Dummer Trottel“, gegenüber Männern gebraucht)

    (Bild: Drolerie aus dem Maastricht Book of Hours (BL Stowe MS17). Quelle: Wikimedia, https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Drolleries)

    2 Zwiebelring

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  • Geschrieben von Jens Müller
    Veröffentlicht: 02. Dezember 2020

    Wenn das Geigensolo so gut ist, dass du dich in einen Zwiebelring verwandelst.

    Post 2 Zwiebelring

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    Logo Podcastle Pfeffer Font und Tavelrunden Schriftzug Hell V LQ

    • Folge IV - Pyramus und Thisbe
    • Folge III - Die Rache des Ehemannes
    • Folge II - Das Schneekind
    • Folge I - Der Begrabene Ehemann

    Projekte

    Podcastle

    Wollt ihr wissen, wie man einen Ehemann am besten in die Kiste bekommt?

    Die Hausmärchen der Gebrüder Grimm können Euch das nicht verraten. Ein Blick in die mittelalterliche Märendichtung kann uns jedoch weiterhelfen. Dort finden wir anstelle von verliebten Prinzen lüsterne Priester, die es nicht auf schöne Jungfrauen in drachenbewachten Turmzimmern abgesehen haben, sondern auf gelangweilte Ehefrauen in der dörflichen Scheune.

    Unser Podcast führt euch auf eine Reise durch die uns befremdlich vertrauten mittelalterlichen Erzählwelten und deren kulturellen Kontext. Unterhaltsam, spannend und frei von finsteren Klischees oder romantischer Verklärung.

    Jetzt anhören auf Anchor.fm, Spotify, YouTube und vielen weiteren Plattformen!

    Sängerkrieg

    Tôt oder lëbendec - „Dead or Alive“
    – so nennt man Poetry-Slams, bei denen lebende Slammer*innen gegen gespielte Größen der Dichtkunst antreten. Die lebendige Generation muss sich dabei mit Goethe, Kafka & Co. messen.

    Doch was wäre, wenn man über die üblichen Grenzen eines solchen Formats hinausginge? Die Klassik, die Aufklärung, sogar Barock und Renaissance hinter sich ließe und die Moderne gegen das Mittelalter stellte? Was würde geschehen, wenn wir einen waschechten Sängerkrieg anzettelten?

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    Smackelich

    Liebe geht bekanntlich durch den Magen - auch die zur (Ess-)Kultur des Mittelalters!
    Deshalb präsentiert euch die Tavelrunde in ihrer Kochshow “Smackelich” (was auf Neuhochdeutsch soviel wie “lecker” bedeutet) feine Speisen und Getränke, die zu dieser Zeit auf den Tisch kamen und die ihr nun daheim nachkochen könnt.

    Erzähl mir Mære

    Der Busant – Ein mittelhochdeutsches Hörspiel

    Ein junger Erzähler. Ein altes Buch. Eine fesselnde Geschichte, die ihn nicht mehr loslassen wird...

    Ein leidenschaftlicher Prinz, eine holde Prinzessin, ein wirklich sehr gelehrter Kaplan, eine wilde Flucht, ein großer Wald...

    Wenn das nicht die perfekten Zutaten für eine gute Geschichte sind. Lassen Sie sich von zwei Erzählern durch den Busant führen und genießen Sie ein kurzweiliges Hörspiel – inszeniert und aufgenommen von Streitern der tavelrunde.

    Das Herzmære

    Theaterstück basierend auf Konrads von Würzburg Herzmære und Gottfrieds von Straßburg Tristan.

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