Tôt oder lëbendec - „Dead or Alive“
– so nennt man Poetry-Slams, bei denen lebende Slammer*innen gegen gespielte Größen der Dichtkunst antreten. Die lebendige Generation muss sich dabei mit Goethe, Kafka & Co. messen.
Doch was wäre, wenn man über die üblichen Grenzen eines solchen Formats hinausginge? Die Klassik, die Aufklärung, sogar Barock und Renaissance hinter sich ließe und die Moderne gegen das Mittelalter stellte? Was würde geschehen, wenn wir einen waschechten Sängerkrieg anzettelten?
...als studentische Kulturgruppe tavelrunde präsentieren wir seit 2017 einen kreativen Zugang zu mittelalterlicher Literatur und Kultur und wollen genau dies wagen! Inspiriert vom berühmten Wartburger Sängerkrieg im 13. Jh., laden wir nun zu unserem eigenen Wettstreit in die Brotfabrik Bonn.
Drei Mitglieder der Bonner Mediävistik wollen auf der Bühne die Seelen mittelalterlicher Dichter heraufbeschwören und drei lebenden Lichtgestalten der Slam-Szene zeigen, wo der Streithammer hängt!
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Poetry-Slam – das ist ein moderner Dichterwettstreit, der in den 1980ern in Chicago entstanden ist und seinen Siegeszug über den gesamten Erdball angetreten hat. Poet*innen betreten die Bühne, ausgestattet nur mit einem selbstgeschriebenen Text. Ohne Requisiten, ohne Musik. Innerhalb von fünf bis zehn Minuten versuchen sie mit ihren geistigen Ergüssen das Publikum von sich zu überzeugen, um gegen die anderen Slammer*innen zu gewinnen. Beim Sängerkrieg der tavelrunde entscheidet in der Vorrunde eine Jury aus fünf Freiwilligen aus dem Publikum, wer aus dem Lager der Lebenden und wer aus dem Lager der Toten in einem finalen Duell gegeneinander antreten wird.
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Sängerkrieg – Der „Dead or Alive“ Poetry-Slam der tavelrunde
Datum: 2. Juli 2019
Ort: Brotfabrik Bonn, Kreuzstraße 16, 53225 Bonn-Beuel
Einlass: 19:45 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Line-Up:
Christoph Koitka
Jonathan Löffelbein
Sophie Quander
Nina Röttger
Simon Slomma
Henrik Maria Winterscheid
Musik:
Clara Clasen
Moderation:
Morgaine Prinz
Sebastian Winkelsträter