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19 Zagelkatze!

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  • Geschrieben von Jens Müller
    Veröffentlicht: 19. Dezember 2020

    Post 19 Zagelkatze komplett

    Zu dem heutigen Bild muss man eigentlich nicht viel sagen, um es in einem Anflug pubertären Humors mit dem Zertifikat ‚höchst amüsant‘ zu versehen, aber wir wären nicht die Ritter der Schwafelrunde, wenn wir für mehr als fünf Minuten die Klappe halten könnten. Und so kommen wir nicht darum herum, bei diesem Bild einer sog. zagelkatze (nhd. Peniskatze) direkt an einen unserer Lieblingstexte zu denken, und zwar an das Nonnenturnier.

    In dieser kurzen Geschichte wird ein Mann dazu verleitet, seinen eigenen Penis abzuschneiden, der fortan ein eigenes Leben führt, das zunächst alles andere als vergnüglich unter der Treppe eines Klostereingangs stattfindet. Dort lebt er bei Regen und Schnee in den Schweinesulen, bis sich schließlich ein paar liebestolle Nonnen seiner annehmen und es zum im Titel versprochenen Turnier um den Penis kommt.

    Vielleicht handelt es sich bei unserem Bild ja um eine Art alternatives Ende, bei dem der Penis durch die zagelkatze gerettet wird und die beiden beste Freunde werden, denn wenn uns die Illustration eines deutlich zeigt, dann dass die Katze ihren neuen Freund selbst für den besten Fisch nicht mehr hergeben will. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Happy End!

    18 Living in a röubers Paradise - Beleidigen und Fluchen auf Mittelhochdeutsch

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  • Geschrieben von Jens Müller
    Veröffentlicht: 18. Dezember 2020

    Roubers Paradise Beleidigungen 3 Drolerie

    So ideal die Welt des höfischen Adels in der Literatur des Mittelalters oft erscheinen mag: Gefahren und gemeine Typen lauern hinter jedem Vers. Denn wenn ein Ritter sich beweisen will, muss er ausreiten und âventiure suchen, d.h. den heimischen Prunksaal verlassen und sich - kleine Auswahl - mit höhnischen Gegnern, pöbelnden Riesen, spottenden Pferdedieben und cholerischen Brauträubern herumschlagen.

    Und selbst bei Hofe können Rosenblüten, mit denen man die Böden ausstreut, das rauhe Pflaster nicht verbergen: Realhistorisch war „[p]olitischer Mord [...] damals an der Tagesordnung“ (Bumke, Höfische Kultur, S. 11), weshalb es auch in der Literatur ab und an zur Bluttat kommt. Und zu gegenseitigen Beleidigungen erst recht.

    Hier ein paar schön-schimpfliche Beispiele aus dem „Nibelungenlied“ und der Crescentia-Episode der „Kaiserchronik“:

    ir vil boesen zagen! (NL, V. 989,1)
     (Übersetzung: „Ihr gemeinen Feiglinge!)

    vil unrainez wîp! (KC, V. 12162)
     (Übersetzung: „Äußerst unreines Weib!“
     Modernes Äquivalent: „Schlampe!“)

    ubeliu hornplâse! (KC, V. 12185)
     (Übersetzung: „Üble Hornbläserin [d.h. Hexe]!“)

    der gotelaide (KC, V. 12229)
     (Übersetzung: „Der, der Gott widerwärtig ist“)

    (Bild: Drolerie aus dem Maastricht Book of Hours (BL Stowe MS17). Quelle: Wikimedia, https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Drolleries)

    17 Pferde?

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  • Geschrieben von Jens Müller
    Veröffentlicht: 17. Dezember 2020

    Post 17 Pferde

    Auch heute geht es tierisch mittelalterlich weiter, wenn wir anhand der folgenden Illustration die Frage beantworten wollen: „Hey Du, Zeichner! Kannst Du auch Pferde malen?“

    Hier sagt das Bild auf den ersten Blick mehr als tausend Worte, aber bei vielen Illustrationen aus mittelalterlichen Handschriften steht auch gar nicht die anatomisch und perspektivisch korrekte bzw. realistische Darstellung im Vordergrund, sondern die sogenannte Bedeutungsperspektive. Genauer gesagt: Es wird dargestellt, was wichtig ist und anhand verschiedener Symbole oder Attribute auf zentrale Eigenschaften verwiesen - in diesem Fall z.B. auch darauf, dass es sich bei dem Schlachtross um einen Hengst handelt (Hengste sind aufgrund ihres ruhigeren Charakters bevorzugt als Schlachtrösser eingesetzt worden).

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    Logo Podcastle Pfeffer Font und Tavelrunden Schriftzug Hell V LQ

    • Folge IV - Pyramus und Thisbe
    • Folge III - Die Rache des Ehemannes
    • Folge II - Das Schneekind
    • Folge I - Der Begrabene Ehemann

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    Podcastle

    Wollt ihr wissen, wie man einen Ehemann am besten in die Kiste bekommt?

    Die Hausmärchen der Gebrüder Grimm können Euch das nicht verraten. Ein Blick in die mittelalterliche Märendichtung kann uns jedoch weiterhelfen. Dort finden wir anstelle von verliebten Prinzen lüsterne Priester, die es nicht auf schöne Jungfrauen in drachenbewachten Turmzimmern abgesehen haben, sondern auf gelangweilte Ehefrauen in der dörflichen Scheune.

    Unser Podcast führt euch auf eine Reise durch die uns befremdlich vertrauten mittelalterlichen Erzählwelten und deren kulturellen Kontext. Unterhaltsam, spannend und frei von finsteren Klischees oder romantischer Verklärung.

    Jetzt anhören auf Anchor.fm, Spotify, YouTube und vielen weiteren Plattformen!

    Sängerkrieg

    Tôt oder lëbendec - „Dead or Alive“
    – so nennt man Poetry-Slams, bei denen lebende Slammer*innen gegen gespielte Größen der Dichtkunst antreten. Die lebendige Generation muss sich dabei mit Goethe, Kafka & Co. messen.

    Doch was wäre, wenn man über die üblichen Grenzen eines solchen Formats hinausginge? Die Klassik, die Aufklärung, sogar Barock und Renaissance hinter sich ließe und die Moderne gegen das Mittelalter stellte? Was würde geschehen, wenn wir einen waschechten Sängerkrieg anzettelten?

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    Smackelich

    Liebe geht bekanntlich durch den Magen - auch die zur (Ess-)Kultur des Mittelalters!
    Deshalb präsentiert euch die Tavelrunde in ihrer Kochshow “Smackelich” (was auf Neuhochdeutsch soviel wie “lecker” bedeutet) feine Speisen und Getränke, die zu dieser Zeit auf den Tisch kamen und die ihr nun daheim nachkochen könnt.

    Erzähl mir Mære

    Der Busant – Ein mittelhochdeutsches Hörspiel

    Ein junger Erzähler. Ein altes Buch. Eine fesselnde Geschichte, die ihn nicht mehr loslassen wird...

    Ein leidenschaftlicher Prinz, eine holde Prinzessin, ein wirklich sehr gelehrter Kaplan, eine wilde Flucht, ein großer Wald...

    Wenn das nicht die perfekten Zutaten für eine gute Geschichte sind. Lassen Sie sich von zwei Erzählern durch den Busant führen und genießen Sie ein kurzweiliges Hörspiel – inszeniert und aufgenommen von Streitern der tavelrunde.

    Das Herzmære

    Theaterstück basierend auf Konrads von Würzburg Herzmære und Gottfrieds von Straßburg Tristan.

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