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Eya - bald ist Weihnachten! Hinter dem zwölften Türchen unseres Calendariums durfte der Dichter Heinrich von Morungen schon vorab seine Geschenke öffnen und der Dame, die ihm frech Zuckerstange und Plüschtier stahl, mit der Trompete den Marsch blasen. Schließlich kann man einem Mann das Streitross, das Schwert oder sogar das Königreich klauen... aber den Teddybären?
Heinrichs Originalgedicht behandelt ein ähnliches Thema, ist aber ungleich ernster. Der Thüringer Minnesänger klagt in Mir ist geschehen als einem kindelîne” über vergängliche Schönheit und die unerfüllte Liebe eines Dienstmannes zu seiner Herrin, die er begehrt wie ein Kind das eigene, wundersame Spiegelbild. Doch lauscht selbst den Worten des Dichters!