Dieses Bild zeigt das Cover der Studienausgabe des Wigalois vom De Gruyter Verlag.Cover der Wigalois-Studienausgabe von De Gruyter. (Quelle)

Der um 1210/1220 entstandene Wigalois Wirnts von Grafenberg ist, nach dem Parzival Wolframs von Eschenbach, einer der am stärksten überlieferten Artusromane des Mittelhochdeutschen. Der Held Wigalois besteht hierin eine Reihe von Bewährungsabenteuern, âventiuren, um so das Land einer schönen Königstochter namens Larie aus der Hand des heidnischen Usurpators Roaz zurückzuerobern. Mit dem erhofften Bestehen dieser Quest will sich Wigalois den Anspruch auf eine Vermählung mit Larie sichern.

 

Unter dem Einfluss des düsteren Roaz ist Laries angestammtes Reich Korntin zu einer bedrohlichen Anderswelt geraten: 

Ein Drache und manch andere unliebsame Gestalt treiben in dem einst florierenden Reich ihr Unwesen. Mit Zaubergegenständen ausgerüstet betritt Wigalois diese verwilderte und verfluchte Welt, ein Grenzübertritt in eine verschreckende Anderswelt. Eine Episode jener Grenzerfahrung bildet Wigaloisʼ Begegnung mit dem wilden Waldwesen Ruel – halb Tier, halb Frau haust die aggressive Ruel in einer Höhle inmitten der Wildnis und bereitet dem Helden ernsthafte Probleme: Die wilde Kreatur überwältigt den sonst so siegessicheren Helden und fesselt ihn.

Wigalois bangt ernsthaft um sein Leben, als dieses in den wenig vertrauenerweckenden Klauen der Waldgestalt liegt – insbesondere in dem äußerst sensiblen Moment, als Ruel mit seinem eigenen Schwert in der Luft zu schwingen beginnt, in der offensichtlichen Absicht, den Gefesselten im nächsten Moment zu enthaupten...

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